Schädlinge wie Ratten und Mäuse richten nicht nur erheblichen Schaden an. Auch gelten sie als Krankheitsüberträger. Typhus und Paratyphus sind nur zwei der Krankheiten, die von Ratten übertragen werden können. Grund genug also, möglichst rechtzeitig gegen Schädlinge vorzugehen. Oder kann man einem Schädlingsbefall sogar effektiv vorbeugen?
Neben Ratten und Mäusen gibt es zahlreiche weitere Tiere, die als Schädlinge bekannt sind und massiven Schaden am Gebäude auslösen können. Ameisen, Schaben, Silberfische, Tauben und Marder sind weitere Schädlinge, die sich in Häusern breit machen können. Während Ratten und Mäuse sich bevorzugt an Ihren Lebensmitteln zu schaffen machen und Krankheiten übertragen können, können Marder und Tauben erheblichen Schaden an Ihrem Gebäude anrichten. Auch Schäden am Auto sind sicher etwas, was Sie vermeiden möchten.
Egal um welche Art von Schädlingen es sich handelt: Am besten kann man ihnen vorbeugen, indem man penibel auf Hygiene und Sauberkeit achtet. Mäuse und Ratten fühlen sich von Essensresten förmlich angezogen. Sollte also einmal etwas vom Essen übrigbleiben, deckt man es am besten immer sofort ab, gibt es in eine gut verschlossene Dose oder stellt es in den Kühlschrank.
Auch im Vorratskeller sollte man Lebensmittel am besten verschlossen in Dosen aufbewahren. Lagern Sie Äpfel, Kartoffeln oder andere Obst- und Gemüsesorten lose in Kisten, achten Sie darauf, dass sowohl Kellertür als auch -fenster immer verschlossen ist. Ganz wichtig also: Mäuse als die bekanntesten Schädlinge gelangen selbst durch kleinste Löcher und Ritzen ins Haus. Hat man Mäuse im Haus, gilt es zunächst herauszufinden, welchen Weg sie sich gebahnt haben und diese Stellen zu verschließen. Dazu zählen nicht nur Türspalten und undichte Fenster, sondern auch Kabelkanäle und Versorgungsleitungen. Am besten werden diese dann mit Gips, Silikon oder Mörtel verschlossen, sodass das Ungeziefer keinen Weg mehr ins Haus findet.
Wie magisch angezogen fühlen sich Nager und andere Schädlinge zudem von Ihren Mülltonnen. Entscheiden Sie sich also am besten auch hier für die abschließbare Variante und stellen Sie sie möglichst weit von Ihrem Wohnhaus entfernt auf.
Werden Ratten oder Mäuse im eigenen Zuhause festgestellt, ist der Schrecken zunächst groß. Viele greifen dann direkt zu Gift für Ratten oder der Mausefalle. Humane Vorrichtungen wie Lebendfallen sind dann die beste Lösung. Lebendfallen sind eine legale Lösung, mit der Sie sich nicht strafbar machen. Der Grund: In dieser Art Falle wird die Maus lebend eingefangen und kann anschließend wieder ausgesetzt werden.
Das Tier kommt also mit dem Schrecken davon und wird nicht ernsthaft verletzt. Lebendfallen gibt es sowohl für Mäuse als auch für Ratten. Unterschieden werden die Variante mit Federschließmechanismus und die mit einem mechanischen Schließmechanismus. Es gibt auch Lebendfallen komplett ohne Schließmechanismus, zum Beispiel die Korbfallen. Wichtig bei allen Varianten: Kontrollieren Sie die Fallen in regelmäßigen Abständen und setzen Sie das Tier dann mit genügend Abstand zum Fangort wieder aus. 100 Meter Abstand sollten es mindestens sein, damit das Tier nicht sofort wieder den Weg ins Haus findet.
Nicht immer muss es gleich die Mausefalle sein. Man kann Mäuse und andere Schädlinge auch auf natürliche Art und Weise bekämpfen. Es gibt zum Beispiel einige Gerüche, die Nagetiere überhaupt nicht mögen. Pfefferminzöl und Essig sind die bekanntesten beiden Hausmittel gegen Schädlinge. Beträufeln Sie also einen alten Lappen mit einem dieser beiden Mittel und legen Sie ihn dort aus, wo die Nager sich ihren Weg gesucht haben. Beide Varianten sind umwelt- und tierfreundlich zugleich und sollten daher Ihre erste Wahl gegen Ratten und Mäuse sein. Auch etwas benutzte Katzenstreu in der Nähe der Laufwege der Mäuse auszustreuen, kann dabei helfen, die Nager auf Dauer zu vertreiben.
Sie haben nun einiges zum Thema Schädlingsbefall und -bekämpfung erfahren. Sollten sich trotz vorgenannter Tipps und Tricks die Schädlinge hartnäckig in Ihrem Wohnhaus halten, beauftragen Sie am besten einen professionellen Schädlingsbekämpfer. Er weiß genau, worauf es bei der Schädlingsbekämpfung ankommt. Bei einigen Schädlingen ist es sogar ratsam, sich an einen Fachmann zu wenden. Denken Sie nur an das Entfernen eines Wespennestes: Wenn Sie dabei falsch vorgehen, gefährden Sie Ihre Gesundheit. Zudem ist es nicht überall erlaubt, ein Wespennest einfach zu entfernen. Ein kompetenter Schädlingsbekämpfer hingegen weiß genau, worauf es dabei ankommt.