Wie kann man einen Schabenbefall bekämpfen?

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Deutsche Schaben, im Volksmund auch Kakerlaken oder Küchenschaben genannt, sind gerade dort, wo Lebensmittel verarbeitet werden, weit verbreitet. Betroffen sind entsprechend neben Privathaushalten auch Restaurants, Cafés, Krankenhäuser und viele andere Einrichtungen.

Wie Sie einen Befall erkennen, bekämpfen und in Zukunft verhindern, sind nur einige Aspekte, die in diesem Beitrag zur Sprache kommen sollen.

Befall durch Deutsche Schaben: potenzielle Ursachen im Überblick

Kakerlaken werden generell mit mangelhafter Sauberkeit und Hygiene assoziiert. Allerdings gibt es eine Vielzahl weiterer potenzieller Gründe für einen Befall. Ein mögliches Szenario sind Schaben im Reisegepäck. Sind Sie gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt und entdecken beim Öffnen Ihres Koffers einen Schädling, so ist rasches Handeln gefragt. Denn nistet sich dieser erst einmal in Haus und Wohnung ein, so hilft nur noch das Eingreifen eines Profis.

Beispiele für weitere „Transportmittel“ sind gebrauchte Küchengeräte, Second-Hand-Kleidung und Nahrungsmittelverpackungen. Ins Innere des Hauses können die Schädlinge außerdem durch Fenster und Türen oder aber durch Spalten und Risse im Mauerwerk gelangen.

Beliebte Nistplätze Deutscher Schaben

Selbst kleinste Ritzen in Wänden, Decken und Küchengeräten dienen den ungebetenen Gästen als Versteck. Besonders wohlfühlen sie sich in einer feuchtwarmen Umgebung, die zudem einen leichten Zugriff auf organische Nahrungsmittel und Wasser sicherstellt.

Küche, Badezimmer, Schwimmbad und Sauna zählen somit zu den beliebtesten Terrains des Vorratsschädlings. Häuser, Wohnungen, Geschäfte und Büros bieten gleichermaßen optimale Lebensbedingungen. Denn neben Zentralheizungen mit Wohlfühltemperaturen ab 20 Grad Celsius locken hier auch Wasser, Nahrungsreste und andere Küchenabfälle.

Den Schädlingen auf der Spur: Schabenbefall erkennen

Typische Eigenschaften der Schaben wie Nachtaktivität und Lichtempfindlichkeit erschweren das Bestimmen eines Befalls. Bleiben die Schädlinge vorerst unentdeckt, so ist dies der Beginn eines nur schwer zu durchbrechenden Teufelskreises.

Besteht also der Verdacht auf einen Befall, dann sollten Sie Ihre Räumlichkeiten sorgfältig auf eindeutige Anzeichen hin untersuchen. Dazu zählen unter anderem der wie Kaffeepulver aussehende Kot an den Wänden, Hautreste, leere oder gefüllte Eipäckchen sowie ein unangenehmer muffig-süßlicher Geruch. Angefressene Lebensmittel bzw. Verpackungen, die den Allesfressern zum Opfer fallen, können ebenfalls auf einen Befall verweisen.

Der Schädling selbst ist etwa 12 bis 16 Millimeter lang und braun gefärbt. Von anderen Schaben lässt er sich mittels zweier, auf dem Brustteil befindlicher schwarzer Streifen abgrenzen.

Passivität bei Schabenbefall: Gefahren, Risiken und mehr

Neben dem üblen Geruch und der Verunreinigung von Lebensmitteln bringt die deutsche Schabe eine Vielzahl weiterer Auswirkungen mit sich. Ausscheidungen aus der Speicheldrüse sowie eine Kontamination mit Kot können zu allergischen Reaktionen wie Asthma führen. Darüber hinaus können die Schädlinge unter anderem Tuberkulose, Milzbrand und Salmonellen übertragen.

Das Institut für Schädlingskunde verweist außerdem darauf, dass die deutsche Schabe nicht nur als Hygiene- und Gesundheitsschädling ihr Unwesen treibt. Vielmehr handelt es sich hier auch um einen Materialschädling, der technische Störungen in Computern und anderen elektronischen Geräten verursachen kann.

Versäumen Sie es, bei einem befürchteten Befall umgehend effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen, so kann dies folglich ernste Folgen nach sich ziehen. Generell gilt: Je länger Sie warten, desto größer wird der Befall. Schließlich vermehren sich die Schädlinge in Windeseile. In Zahlen ausgedrückt legen sie bis zu viermal im Jahr jeweils 90 Eier und die Jungen benötigen zum Schlüpfen nur wenige Tage.

Effektive und nachhaltige Schabenbeseitigung: ein Fall für den Profi

Zwar bietet der Handel eine große Auswahl an Pulvern und Sprays, die die ungebetenen Gäste entweder abtöten oder an einem Vordringen hindern sollen. Diese eignen sich jedoch nur für ein kurzweiliges bzw. überschaubares Problem.

Da die deutschen Schaben das Versteckspiel lieben und Laien in der Regel nicht das gesamte Ausmaß eines Befalls einschätzen können, empfiehlt sich grundsätzlich die schnellstmögliche Beauftragung eines Experten in Sachen Schädlingsbekämpfung. Nur so lässt sich verhindern, dass sich die Insekten auf angrenzende Räume ausbreiten und beispielsweise über Kabelschächte und Rohrleitungen in benachbarte Wohnungen eindringen.

Kakerlakenbefall vermeiden: ein Fazit

Stellt sich zu guter Letzt also nur noch die Frage nach einer wirkungsvollen Prävention. Dabei besteht das vorrangige Ziel darin, die jeweiligen Räumlichkeiten für Schaben so unattraktiv wie möglich zu machen. Nahrungsmittel für Mensch und Tier sollten folglich immer gut verpackt gelagert werden, Essensreste von Geschirr, Herd und Kühlschränken unverzüglich entfernt und der Abfall täglich in verschlossenen Containern entsorgt werden. Wasserrückstände in Gläsern, Eimern oder Dusche sind, ebenso wie offen herumliegende Schmutzwäsche und Windeln, zu vermeiden.

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