Die Entdeckung von Motten in der Wohnung ist stets ein unerfreuliches Ereignis für jeden. Schließlich handelt es sich bei den Tieren in der Regel um Schädlinge, die egal, wo man sie findet, eine Menge Schaden anrichten können. Grundsätzlich werden Motten den Schmetterlingen zugerechnet. Eine Unterscheidung ist zwischen einer Zünsler-Art und einer echten Motte vorzunehmen.
Bei der Zünsler-Art handelt es sich um jene Exemplare, die in Lebensmitteln vorgefunden werden. Echte Motten sind dagegen die, die im Kleiderschrank ihr Unwesen treiben. Je nachdem, wo die Motten angetroffen werden, können sie mehr oder weniger große Schäden anrichten. Während sie in einem privaten Haushalt mit einiger genauer Maßnahmen recht schnell bekämpft werden können, können die Schäden in einem Lebensmittelbetrieb schnell verheerende Ausmaße annehmen.
So kann Mottenbefall erkannt werden
Motten können entweder über diverse Gegenstände in die Wohnung gebracht werden oder auch von draußen einfliegen. Häufig werden sie mit neu gekauften Lebensmitteln bzw. Kleidungsstücken eingeschleppt und im dafür vorgesehenen Aufbewahrungsbereich verstaut, was ein Übergreifen auf weitere Produkte begünstigt. Die Eier der Motten sind ausgesprochen klein und mit dem freien Auge nicht gut zu erkennen. Aus diesem Grund wird der Befall meist erst bemerkt, wenn die Larven sichtbar werden.
An Kleidung sind kleine, rundliche Löcher typisch für Mottenfraß. Gefährdet sind ausschließlich Textilien aus Naturmaterialien. Synthetische Stoffe sind für die Tiere uninteressant. Ein Alarmsignal für einen Befall sind auch staubähnliche Gespinste im Kleiderschrank. Diese umgeben die Kokons, in welchen die Larven ihre Entwicklung vollziehen.
Wer befürchtet, sich Lebensmittelmotten ins Haus geholt zu haben, sollte als ersten Schritt die bevorzugten Produkte wie Mehl, Getreideprodukte und Tees inspizieren. Wie im Kleiderschrank erkennt man den Befall am besten durch bereits fertig entwickelte Larven oder durch die Gespinste, die sich hier aber nicht nur in den Schränken, sondern auch in den Lebensmittelpackungen selbst zeigen.
Wie kommt es zum Mottenbefall? Diese Ursachen sind möglich
Wie bereits erwähnt, werden Motten häufig mit Gegenständen mit in die Wohnung gebracht. Grundsätzlich gilt daher die Empfehlung, Lebensmittel bereits beim Kauf auf einen etwaigen Mottenbefall zu überprüfen. Ein Voranschreiten des Befalls wird aber durch andere Faktoren noch begünstigt.
Dazu gehören eine nicht fachgerechte Lagerung von Lebensmitteln sowie die nachlässige Kontrolle des angelegten Vorrats. Wird der Vorrat nicht regelmäßig überprüft, können sich die Motten ungebremst von einem Produkt auf die weiteren ausbreiten. Je gravierender der Befall ist, desto schwieriger wird eine erfolgreiche Bekämpfung.
Ein weiterer Faktor, den viele in Bezug auf die Mottenproblematik unterschätzen, ist die Hygiene. Wer seine Wohnung keiner regelmäßigen Reinigung unterzieht und größere Mengen an Schmutz sowie Staub zusammenkommen lässt, schafft den Schädlingen einen optimalen Nährboden. Auch die typischen Gespinste lassen sich bei einem erhöhten Staubvorkommen nur erschwert erkennen.